Der Gebührenboykott an der Bergischen Universität ist gescheitert. Wie der AStA der Bergischen Universität mitteilt, haben lediglich 486 Studierende bis gestern mittag die Möglichkeit genutzt die Studiengebühren auf das Boykottkonto einzuzahlen. Das weitere Vorgehen wird am Montag um 14:00 Uhr auf einer Vollversammlung in der Mensa besprochen. Das Geld der Boykottteilnehmer wird nun an die Unikasse überwiesen.
Die endgültige Zahl liegt übrigens bei 556 Studis.
Ein sehr ehrliches Interview! Weiter so!
Es ist erstaunlich und gleichermaßen traurig ein solches Ergebnis erzielt zu haben, völlig egal ob das Interview nun ehrlich war oder nicht. 556 Studierende ist der reinste Jammer! Aber woran liegt das? Vorwürfe kann man der Asta und dem Boykott-Team wohl kaum machen, bei dem ganzen Aufwand der betrieben wurde, obschon ein wenig mehr „Propaganda“, um den O-Ton des Interviews aufzunehmen, wahrscheinlich auch nicht geschadet hätte. Ich denke eher, dass es den Studierenden einfach noch nicht schlecht genug geht! Das hat man doch bereits bei den Demonstrationen gemerkt, die stattgefunden haben. Dort hat sich auch niemand auf die Strasse gestellt, bis auf ein paar Studenten.
Vielleicht ist die Studiengebühr einfach noch nicht hoch genug?!
Würde eine Studiengebühr in Höhe von 1.500 € jedes Semester vielleicht helfen um allen die Augen zu öffnen?
Oder vielleicht eine ganz neue Ausrichtung des Studienangebotes?
Soll die Uni doch die Studiengänge einsparen die nicht mehr lukrativ sind wie zum Beispiel im Fachbereich D den Studiengang Sicherheitstechnik. Was soll die Uni mit im Schnitt 120 Studenten, wenn sie mit den freiwerdenden Räumlichkeiten 2000 neue „Combi-Bachelor“ haben könnte.
Ich glaube man muss diese ganze Angelegenheit einfach mit mehr Sarkasmus betrachten. Da Bildung nun ein Luxusgut ist, haben wir dann nicht auch das Recht uns die Professoren auszusuchen? Dürfen wir dann nicht auch mit Bier und Popcorn den Ausschweifungen in Hörsaal „CinemaxX 1“ lauschen? Und warum bestimmen wir dann nicht wie oft wir eine Prüfung schreiben dürfen? Schließlich bezahlen wir doch dafür.
Bleibt doch abschließend nur eine Frage offen:
Was wird nur aus unserer Welt?